Donnerstag, 24. Januar 2013

Rezension "Blutrubin - Die Verwandlung"

Blutrubin - Die Verwandlung

von Petra Röder

Verlag: Edition Winterwork (April 2011)
Seiten: 334 (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Preis: 16,90€ (Kindle-Edition: 4,99€)
Band 1 von 3

Bewertung: ☻☻☻☺☺

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Danke an LovelyBooks und Petra Röder für diesen eBook :)


Inhalt:

Claires Leben gerät plötzlich völlig aus den Fugen, als die eines Nachts von einem Vampir angegriffen und gebissen wurd. Es beginnt ein Countdown von 48 Stunden und erst danach wird sich zeigen, ob auch sie sich verwandelt.
In dieser Zeit verliebt sich Claire in James, einen Vampir, der im Besitz der sagenumwobenen Blutrubine ist. Fast scheint es, als wende sich alles zum Guten, doch plötzlich beginnt eine erbarmungslose Jagd auf die beiden...
(Bild und Inhalt von Edition Winterwork)

Meine Meinung:

Die Geschichte um Claire und den gutaussehenden Vampir James fängt recht vielversprechend an, jedoch wurde es meiner Ansicht nach zu schnell zu vorhersehbar. Das Buch an sich ist nicht schlecht, jedoch ist die Grundidee eine, die wir schon viele Male lesen durften: junges Mädchen wird von bösem Vampir angefallen, schöner guter Vampir rettet sie und sie verlieben sich. Neu ist hier der Aspekt der Blutrubine, die Vampire vor dem Tageslicht schützen und alle fünf zusammen ihrem Besitzer große Macht bescheren.

Der Schreibstil von Frau Röder ist flüssig, aber recht einfach gehalten. Da das Buch aber ja vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen soll, ist er denke ich angemessen.

Claire, die Protagonistin, aus deren Sicht geschrieben wird, ist ein 18jähriges Mädchen, das sich nicht sicher mit seiner Studienwahl ist und ein wenig in der Luft hängt. Ich fand sie zeitweise furchtbar nervig, da sie immer genau das tat, von dem man ihr abriet (klar, wohin das dann führt) und sie wat furchtbar dickköpfig und teilweise trotzig wie ein kleines Kind. Jedoch besserte sich das im Verlauf des Buches und am Ende fand ich Claire ganz sympathisch. Jedoch war ihr Verhalten überhaupt nicht das einer 18jährigen, was sie doch etwas unglaubwürdig machte.
James ist natürlich der Traum aller Frauen: gut gebaut, furchtbar gutaussehend und mit Manieren ausgestattet, von denen heute jeder Mann nur träumen darf. Der Stereotyp eines Vampirs.
Alle Figuren sind leider ein bisschen oberflächlich, man kommt nicht wirklich hinter ihren "wahren" Charakter und ich hätte mir hier und da gewünscht, mehr über sie zu erfahren.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Claire und James ist nicht besonders tiefgründig, sondern ziemlich kitschig. Schon nach 24 Stunden ist es für beide die große Liebe und sie können sich keinen Tag ohne einander vorstellen, obwohl man das Gefühl hat, sie haben noch kein einziges ernsthaftes Gespräch geführt, das nicht in Streit oder einem von Claires Trotzanfällen geendet hat. Aber nun ja, so etwas soll es ja geben. Claire ist sich dabei natürlich ihrer Schönheit nicht bewusst und kann nicht verstehen, wie James sie lieben kann.

Die Idee der Geschichte an sich ist ganz gut, auch wenn man Ähnliches schon hier und da gelesen hat, aber Vampire haben nun mal die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften. Auch das Ende ist dann doch recht überraschend, was die Spannungsbogen dann doch nochmal hebt und Fortsetzungen möglich macht.
Zwischendrin ging mir die ganze Handlung viel viel zu schnell. Nicht nur die Liebesgeschichte entwickelt sich von einem Tag auf den nächsten, die gesamte Grundhandlung ist extrem sprunghaft und alles passiert schneller als man lesen kann, ohne richtige Hinführung. Es passiert eigentlich (lassen wir das Ende mal außen vor) immer genau das, was man erwartet. Ich fand das sehr schade, denn die Geschichte an sich hat viel Potential, nur das Buch sollte einfach noch locker 300 Seiten mehr haben.

"Blutrubin" ist eine nette Lektüre zwischendurch, aber nichts Besonderes. Von mir gibt es deswegen gute 3 Cupcakes.

  

Eure Lauri

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