Samstag, 2. März 2013

Rezension "Der Sarg"

Der Sarg

von Arno Strobel

Verlag: FISCHER Taschenbuch (Januar 2013)
Seiten: 384 (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Preis: 9,99€
Einzelband 

Bewertung: ☻☻☻☻☺




Das steht drin:

»Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«

Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …
(Bild und Inhalt von Fischer Verlage)

Das denke ich:

Wer mich kennt, weiß, dass Thriller eigentlich nicht zu meinem bevorzugten Genre gehören. Da ich aber an der LovelyBooks Lesechallenge im Februar teilnehmen wollte hab ich "Der Sarg" doch gerne gelesen. Und ich muss sagen ich wurde wirklich positiv überrascht!

Die Geschichte um Eva, die immer wieder von Alpträumen heimgesucht wird, in denen sie in einem verschlossenen Sarg liegend um ihr Überleben kämpft und am nächsten Morgen mit Verletzungen aufwacht, ist nicht durchweg von unglaublicher Spannung, aber trotzdem fesselnd.
Ich möchte hier nicht mehr schreiben als unbedingt nötig um nicht zu viel von der Handlung zu verraten, jedoch kann ich sagen, dass Arno Strobel hier wirklich ein tolles Buch gelungen ist, das gerade mich als angehende Psychologin sehr angesprochen hat, denn das PSYCHO stand hier für mich doch um Vordergrund, der Thrill hat hier und da ein bisschen gefehlt.

Protagonistin Eva und Komissar Menkhoff sind sehr glaubhaft gestaltet und es wird genau die Menge an Details über sie verraten, die man als Leser braucht, um eine lebhafte Vorstellung von ihnen zu bekommen. Hin und wieder gibt es Hinweise auf zurückliegende Bände, die sich ebenfalls um Menkhoff drehen, jedoch hat es mich nicht weiter gestört, diese nicht zu verstehen, denn das tat der Geschichte keinen Abbruch.

Wie schon gesagt, die Geschichte ist nicht durchweg spannend, gerade in der Mitte des Buches gibt es einen Einbruch, weil die Polizei nur im Dunkeln tappt, aber die letzten 150 Seiten haben es dafür um so mehr in sich! Es kommen Wendungen, die ich so nicht erahnt hätte und die mich sehr überrascht haben. Und genau so sollte es doch in einem guten Krimi sein oder? Man hält immer erstmal jemand anderen für den Mörder weil man schlauerweise denkt ganz pfiffig zu sein und die versteckten Hinweise zu erkennen, aber das Blatt wendet sich radikal und alles ist ganz anders als es scheint.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt den Leser, wenn man denn einmal richtig eingetaucht ist, nur so durch die Seiten fliegen. Die Sprache ist nicht zu überladen und findet genau das richtige Maß, um ein tolles Lesevergnügen zu bereiten.

Man darf hier wirklich nicht viel mehr Schreiben, um nichts Wichtiges zu verraten, deswegen soll es auch dabei bleiben. Ich will ja niemandem den Spaß verderben ;)
Das Buch ist ein wirklich toller Ausflug ins Reich der Psychothriller, ohne dabei zu blutig oder gewalttätig zu werden. Wer einmal einen Abstecher in dieses Genre wagen möchte oder generell Fan ist, dem kann ich "Der Sarg" auf jeden Fall ans Herz legen, denn die Geschichte steckt voller toller Wendungungen und interessanter Ideen und hat dabei ein paar außergewöhnliche Protagonisten zu bieten.
Von mir gibt es 4 von 5 Cupcakes, und dies wird sicher nicht mein letzter Thriller gewesen sein!


Vielen lieben Dank an LovelyBooks und Fischer Verlage für diesen spannenden Psychothriller!

Liebst, eure Lauri

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